Montag, 3. Juni 2013

Kate's Bücherkiste - "City of Bones"

Da Prüfungstag und so, war ich heute schon um zehn Uhr wieder zu Hause und konnte mich einer meiner Lieblingsbeschäftigung hingeben: Fette Bücher lesen.
Ich hatte es bereits einige Tage zuvor angefangen, das Buch von Cassandra Clare. Es ist der erste Teil der "Chroniken der Unterwelt" und heisst "City of Bones".
Ich habe es gelesen, weil demnächst einmal der Film dazu ins Kino kommen sollte und ich mich natürlich darauf vorbereiten musste.

Also, für die, die nicht wissen, um was es in dem Buch geht, hier der Klappentext:

"Es sollte ein ganz normaler Abend in New York City werden. Doch dann wird die fünfzehnjährige Clary im Pandemonium-Club Zeugin eines Mordes. Drei Teenager, über und über mit Tattoos bedeckt, verschwinden durch den Hinterausgang. Und zurück bleibt - nichts.
Die Leiche hat sich einfach in Luft aufgelöst. Clary ahnt noch nicht, dass sie das erste Mal mit den Schattenjägern zusammengetroffen ist, die sich dem Kampf gegen die Dämonen der Stadt verschrieben haben. Aber nicht einmal vierundzwanzig Stunden später sieht es so aus, als ob ausgerechnet Clary eine ganz besondere Rolle in dem gefährlichen Spiel der Unterwelten einnimmt. Kann Clary den Schattenjägern und allen voran dem gut aussehenden Jace wirklich trauen?"

Achtung: Wer die Rezession liest, läuft Gefahr, Spoiler aufzuschnappen...

Ich muss sagen, im Grunde genommen hat mir das Buch ganz gut gefallen. Es hat - zu meinem Leidwesen, wie ich gestehen muss - einige Parallelen zu Twilight (Dreiecksbeziehung, Protagonistin die zwar hübsch ist, es aber irgendwie nicht wahrhaben will...), aber eines muss man dem Buch lassen: Es ist definitiv besser geschrieben, als Twilight. (Was nicht schwer ist, meiner Meinung nach.)

Zu den Figuren:
Ich mag die Figuren eigentlich. Sie sind ganz passabel, vielleicht im ersten Band noch nicht vollständig ausgearbeitet, aber das kann sich in den nächsten zwei Bänden ja noch ändern. Zudem lässt sich bei der Protagonistin Clary auch eine Weiterentwicklung feststellen, was aber am Ende auch ein wenig Unglaubwürdig, denn so eine Entwicklung macht niemand innerhalb von zwei Wochen durch (egal, was ihr/ihm auch passiert).
Aber sonst sind die Teenager gut getroffen (anders als in so manch anderen Jugendbüchern.)

Die Handlung:
Zum Teil ist die Handlung sehr berechenbar, hat jedoch auch gute Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Obwohl das Buch 500 Seiten dick ist, ist es an keiner Stelle langweilig, was nicht selbstverständlich ist.
Allerdings ist die Geschichte von Clarys Mutter und Idris und all dem zum Teil etwas verwirrend beschrieben , was ab er auch nicht weiter schlimm ist.
Mit der Dreiecksbeziehung, die sich anbahnt, bin ich zwar nicht so richtig zufrieden (ich sag Dreiecksbeziehung, weil ich nicht glauben kann, dass Jace und Clary verwandt sind.), aber auch darüber lässt sich hinwegsehen.

Wie dem auch sei, alles in allem war das Buch sehr interessant und lustig. Die Dialoge waren gut und absolut nicht langweilig. Nur der Schulss ist etwas verwirrend, dort wird alles ein bisschen viel und wirkt zu gedrungen.

Aber ich werde auf jeden Fall den zweiten und dritten Teil ("City of Ashes" und "City of Glass") lesen und dann eine genauere Rezession schreiben (wenn ich also alle Fakten kenne ;D).


Als nächstes wird es entweder eine Rezession von Karin Slaughters "Tote Augen" oder von Cassandra Clares "City of Ashes" geben. Mal sehen...

Kate's Bücherkiste

Da das hier ja ein Blog über mein Leben, aber auch über mein Schaffen als (Hobby-)Autorin sein soll, habe ich mich entschieden, auch einige Bücher-Rezessionen zu schreiben (schliesslich liest man als Schreiberling ja einige Bücher); nicht nur für euch als Leser, sondern auch als Ansporn für mich selber, wieder mehr zu lesen, als ich es momentan tue.
Ich werde versuchen regelmässig was zu meiner "Bücherkiste" zu schreiben, kann allerdings nichts versprechen, ganz einfach weil ich unzuverlässig und faul bin (und das mittlerweile sogar zugeben kann)...
Werde als Titel jeweils den von diesem Post übernehmen und dazu noch den Titel des Buches dazu setzen - was jetzt ja eine so unglaublich wichtige Nachricht war; als ob es nicht logisch wäre oder so.... hmpf.

Montag, 20. Mai 2013

Von Enden und Anfängen

Während ich hier auf der roten Kunstledercouch sitze - barfüssig und im Pyjama -, Oliven futtere und mir eine Pizza herbeiwünsche, denke ich über die Vergangenheit und die Zukunft nach.
Ich lasse mir die letzten neun Jahre durch den Kopf gehen. Neun Jahre Schule. Neun Jahre Erfahrungen sammeln, Freunde finden und wieder verlieren, Dinge erleben.
Neun Jahre lang dauert hier die obligatorische Schulzeit. Und Heute in zwei Wochen werden meine neun Jahre vorbei sein. Ein weiteres Mal werde ich mich von meiner Klasse, von den Leuten, die ich mit der Zeit lieb gewonnen habe, verabschieden müssen.

Einerseits frage ich mich, wie ich die nächsten zwei Wochen noch durchhalten sollte, wie ich es anstellen würde, mich nicht zu sehr zu langweilen. Und andererseits macht es mich traurig, dass es nur noch zwei Wochen sind, die ich mit meiner Klasse verbringen kann. Zwei Wochen Normalität, bevor etwas beginnt, das erst noch zur Normalität werden muss.

Wenn ich von anderen Leuten beschrieben werde, heisst es meistens: "Kate mag keine Veränderungen."

Weitgehend kann ich da zustimmen. Ich bin weitgehend ein Gewohnheitsmensch. Aber nicht ausschliesslicht. Ich freue mich auch mal über Neues, ich probiere gerne neue Sachen aus. Doch, eines muss ich zugeben: Ich werde immer nervös, wenn etwas Neues beginnt.

Also freue ich mich Teils darauf, an die neue Schule zu kommen und andererseits hab ich nen riesen Horror davor. Doch eines ist sicher, es bringt mich einen grossen Schritt näher an meinen Traum. Darum versuche ich die Zweifel zur Seite zu schieben und mich stattdessen auf meinen Abschluss und vor allem auf den Neuanfang an der neuen Schule zu freuen.

Und ganz alleine werde ich da ja auch nicht sein.

Sonntag, 21. April 2013

One Day I'll Fly Away

Morgen ist es soweit...
Morgen in aller Herrgottsfrühe werden Abby, meine Mum und ich zum Flughafen Basel gefahren, wo wir um 7 Uhr früh in eine Maschine nach England steigen werden. Jetzt ist es also fast so weit: Ich bin kurz davor, wieder in die Heimat meines Herzen zu fliegen. Klingt dramatisch? Ich weiss, aber das ist die Formulierung, die's am meisten trifft.
Ich bin (noch!!) keine englische Staatsbürgerin. Warum ich mich dort dann zu Hause fühle? Ganz einfach, nur weil ich keinen englischen Pass habe, heisst das nicht, dass ich dort nicht Verwandte hätte. Mein Vater ist gebürtiger Engländer und - auch wenn ich ihn nie persönlich kennengelernt habe - er ist der Grund, warum ich dieses Land so liebe. Nennt mich verrückt, ist aber so.

England hat mich schon seit meiner frühesten Kindheit fasziniert, noch lange bevor mir meine Mutter erzählt hat, wer mein Vater ist. Manchmal frage ich mich, ob die Liebe zu einem Land in den Genen verankert ist, oder ob es einfach Zufall war, dass ich, seit ich wusste, dass da noch andere Länder - abgesehen von der Schweiz - existieren, nach England ziehen wollte.
Dieser Wunsch existiert heute noch, nur ist er durchdachter und trotzdem tollkühner, schliesslich wird er jetzt nicht mehr von einer Fünfjährigen geschmiedet, sondern von einer Sechzehnjährigen, die ihn in zwei Jahren verwirklichen könnte. Ich glaube, das ist auch meiner Mutter bewusst. Darum versucht sie auf ihre eigene Art, mich davon abzubringen - in dem sie ihn schlecht macht, meinen Traum...

Dass sie damit nur das Gegenteil bewirkt, dürfte mittlerweile auch zu ihr durchgedrungen sein...

Wie dem auch sei.
Morgen um diese Zeit werde ich im Land meiner Väter sein (ich hab die dramatischen Formulierungen langsam wirklich drauf...). Morgen um diese Zeit werde ich das erste Mal englisch gefrühstückt haben und wir werden uns auf dem Weg durch die Stadt machen. Die üblichen Touristenattraktionen abklappern, das haben wir uns für den ersten Tag vorgenommen. Um einen Überblick über die Stadt zu erlangen, wie meine Mum sagt. Nur dass ich den Überblick nicht mehr brauche, war ich doch schon einmal in London gewesen. Aber das ganze ist für Abby, eine meiner besten Freundinnen. Sie kommt auch mit und sie war noch nie in London. Also wird die Tour für sie super werden, hoffe ich jedenfalls...

Ob ihrs glaubt oder nicht, ich freue mich sogar - wer weiss, vielleicht sogar fast am meisten - auf den Verkehrslärm, auch die anonymen Menschenmassen in den Strassen. Ich freue mich auf das ganze Grossstadtfeeling. Ich kann es kaum mehr erwarten, zähle die Minuten, bis Morgen ist. Eine Weile habe ich mich mit dem tollen Film "Sherlock Holmes" abgelenkt, habe Robert Downey jr und Jude Law angeschmachtet und nebenbei noch ein bisschen Englisch trainiert.
Die Koffer sind gepackt. Ich brauche nur noch in der Wohnung Staub zu saugen, dann habe ich nichts mehr zu tun. Und was dann? Vermutlich noch den zweiten Teil von "Holmes". Einfach, weil ich sonst nichts mit mir anzufangen weiss, zusehr erwarte ich den Morgen...

Nun, wie dem auch sei, ich werde versuchen, einen Blogg-Post zu machen, wenn ich dort bin. Mit vielen Fotos. Aber da ich nur ein Smartphone habe, weiss ich nicht, wie gut es wirklich funktioniert.

We'll see...

See ya later. ;D

Donnerstag, 28. März 2013

Ausziehen?

Vorgestern meinte meine Mutter plötzlich, aus heiterem Himmel, dass (wenn ich mir keine Lehrstelle suchen würde - was völlig unsinnig ist, da ich noch vier Jahre Gymnasium mache) sie mich mit 18 rausschmeissen würde. Einfach so...

Es war ein ziemlicher Schock für mich, wohl gemerkt. Ich meine, wenn ich noch vier Jahre zur Schule gehe, wie will ich mir dann in zwei Jahren ne eigene Wohnung leisten können??
Und der Plan, im zweiten Jahr am Gymnasium einen Austausch nach England zu machen, hat sich damit auch quasi erledigt... Stellt sich die Frage: WAS ZUM TEUFEL SOLL ICH JETZT TUN?!

Ich dachte mir: Erstmal ruhig bleiben.
Und dann kam mir in den Sinn, dass ich eigentlich -vorausgesetzt, ich durchdenke es gut - schon früher und vor allem von selber ausziehen könnte. Einige Probleme tauchen bei dieser Überlegung natürlich auf. Aber, sind die nicht zu meistern?

Das gute ist, dass ich jetzt schon einen Job habe. Er ist zwar mehr schlecht als recht bezahlt, aber es wäre auf jeden Fall ein Ansatz. Also bräuchte ich eigentlich nur noch einen zweiten (gegebenenfalls halt noch einen dritten...) Job und dann wäre das Problem mit dem Geld schon fast gelöst.
Also: Erstes Problem hypothetisch aus der Welt geschafft.

Zweites Problem: Wie zahle ich die Schule??
Keine Ahnung, wenn ich ehrlich bin. Schulbücher, Schulreisen, etc. sind verdammt teuer und ich werde alles selber bezahlen müssen... aber hey: wenn ich jetzt schon spare, dann habe ich n bisschen Geld auf der Seite, mit dem ich dann das bezahlen kann. Und wenn ich die Sommerferien durcharbeite, hab ich auch noch ein bisschen Kleingeld.
Okay, schon wieder ein Problem abgewendet.

Stellt sich nur noch die Frage: WG?? Und wenn ja: Mit wem?
Das ist etwas, worüber ich mir eigentlich noch kaum Gedanken gemacht habe, und ich werde diese Gedanken wohl auch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Jetzt muss ich erst einmal einen zweiten Job finden und das ganze für mich managen. Alles andere kommt dann mit der Zeit.

Aber Fakt ist, dass ich eigentlich in einem halben Jahr oder so ausziehen will... Mal sehen, ob es funktioniert...

Samstag, 16. März 2013

Warum ich meinen Nachbarn suspekt finde...

In der Strasse, gleich neben dem Haus, in dem ich wohne, steht eine alte Villa, die - wie ich zumindest gehört habe - schon seit Generationen in Familienbesitz sein soll. Sie ist umgeben von einem riesigen, verwildertem Garten, von Efeu bewachsen und durch eine hohe, steinerne Mauer und einer noch höheren Hecke vor Blicken geschützt. Das Eingangstor ist aus geschmiedetem Eisen und quietscht in den Angeln.

In all den Jahren, in denen ich nun schon in dieser Strasse neben besagtem Haus wohne, habe ich den Besitzer nie gesehen. Licht brannte des öfteren, also ist das Haus bewohnt, aber nie hat der Bewohner auch nur einen Fuss vor die Tür gesetzt. Das einzige, was ich von ihm weiss, ist, dass er Zahnarzt war. Vor fast 30 Jahren.

Aber den Gärtner, den habe ich schon oft gesehen. Er kommt jetzt - wo es wieder Frühling ist - öfter. Mit seinem gebückten Gang, dem von Falten zerklüfteten Gesicht und dem seltsamen Glanz in seinen Augen, der aufblitzt, wann immer er dich ansieht, hätte er direkt aus einem Agatha Christie stammen können. Ich sehe ihn oft Bäume und Sträucher schneiden und doch sieht der Garten immer verwildert, dunkel und unheimlich aus.

Und dann ist da noch das, was man nur im Winter gut erkennen kann. Erst wenn die Sträucher ihre Blätter verloren haben und man durch die zahlreichen Löcher in der Hecke hindurchblicken kann, sieht man ihn -  den Gedenkstein mit dem gekreuzigten Jesus, der inmitten des Dickichtes steht. Einsam. Anklagend.

Aber ich liebe dieses Haus. Ich meine es ernst. Es sieht aus, als sei es direkt aus einem Horrorfilm und ich finde es einfach fantastisch.

Mittwoch, 13. März 2013

Vergesslichkeit

Als hätte ich mitunter nicht schon genug Probleme mit Schule, Chor, Arbeit, Östrogenen und so weiter und so fort, musste ich mir heute auch noch eine Strafaufgabe von meinem Mathelehrer einhandeln. Warum? Weil ich meine Arbeit nicht unterschrieben abgegeben habe.
Er dachte natürlich, dass ich es einfach vergessen hätte (wie hätte ich ihm auch sagen können, dass ich mich einfach nicht getraue die schlechte Note meiner Mutter zu zeigen??) und darum hat er mir einen Straf-Aufsatz aufgebrummt. Thema? Vergesslichkeit.

Und jetzt??
Jetzt sitze ich - als geübte Aufsatzschreiberin -  vor dem leeren Bogen Papier und hab keine Ahnung, war der Typ von mir will. Will er einen wissenschaftlichen Aufsatz über die Ursachen von Vergesslichkeit? Will er ne Entschuldigung von mir? Oder soll ich ne Geschichte schreiben??
Die lieben Twitterleute muntern mich zwar auf, aber hilfreich sind ihre - durchaus spassigen - Vorschläge trotzdem nicht und morgen muss ich den schon wieder abgeben... Dumm gelaufen, würd ich mal sagen.

Werde morgen Mittag einfach das aufschreiben, was mir so in den Sinn kommt. Sollte er sich dann beschweren, dann kann er mir ja ein besseres Thema geben...